Gesundheit

Meine Anmerkung dazu:

Verpflichtend werden von keinem Verband bzw. Verein Untersuchungen (wie Ultraschall und Gentest) vorgeschrieben für die Rasse Maine Coon. Da uns die Gesundheit unsere Schätze sehr wichtig ist, achten wir darauf, dass die Elterntiere darauf getestet sind, sodass das Risiko der Weitervererbung ausgeschlossen bzw. minimiert wird.

 

Kitty, Amy, Rose und Elvis sind per Schall von Dr. Stefan Miedler auf HCM und PKD untersucht und weisen optimale Werte auf. In regelmäßigen Abständen muss dieser Schall auch wiederholt werden. Auch mittels Gen-Test (von Laboklin) wurden die Erbkrankheiten HCM, PKD und SMA ausgeschlossen.

 

Unsere Katzen sind des weiteren alle auf Leukose, FelV und Fip getestet und komplett negativ (auch FIP). Natürlich werden sie einem jährlichen Check unterzogen und gegen die katzentypischen Krankheiten sowie Tollwut geimpft.

Auch bei der Maine Coon hat sich im Laufe ihrer Zucht das Vorhandensein diverser erblich bedingter katzentypischer Krankheiten herausgestellt, die inzwischen teilweise gut erforscht sind.

 

Hypertrophe Kardiomyopathie

Ein Tier mit hypertropher Kardiomyopathie (HCM) erscheint nach außen gesund. Es wird jedoch wahrscheinlich zu einem nicht vorhersehbaren Zeitpunkt den plötzlichen Herztod sterben. Eine HCM kann mit gutem Erfolg medikamentös eingestellt, jedoch in der Regel nicht behoben werden. Regelmäßige Herzuntersuchungen – etwa alle 1–2 Jahre – per Ultraschall zur sicheren Abklärung sind hier das Optimum.

 

Hüftgelenkdysplasie, Ellenbogendysplasie und Patellaluxation

Bei schnellwachsenden großen, schweren Rassen kann es in der Wachstumsphase zu Komplikationen in den Gelenken kommen. Diagnostiziert werden sie mittels Röntgenuntersuchung der Hüften und Gelenke. Da spezifisches HD-Röntgen vielfach von den Haustierärzten nicht geleistet wird, sollte ein Facharzt für Orthopädie hinzugezogen werden. Operative Hilfe ist möglich, jedoch bei Katzen nicht immer nötig.

 

Spinale Muskelathropie

Die spinale Muskelatrophie (SMA) ist eine Motorneuronenerkrankung, d.h. eine Erkrankung der Nervenzellen. Sie verursacht Lähmungserscheinungen. Durch einen Gentest kann der Status bezüglich der SMA eindeutig festgestellt werden und mit dieser Information gezielt gezüchtet und so betroffene Tiere vermieden werden.

 

Polyzystische Nierenerkrankung

Bei einer polyzystischen Nierenerkrankung (PKD) entstehen Zysten in den Nieren, die die Funktion dieser Organe mit ihrem Wachstum mehr und mehr einschränken. Der Verlauf der Erkrankung ist medikamentös einstellbar, aber letztendlich tödlich. Ein Gentest für Perserkatzen und Perserabkömmlinge, der auch für Maine Coons validiert ist, ist vorhanden. Mit Hilfe dieses Gentests kann zwar gezielt gezüchtet und so betroffene Tiere vermieden werden, jedoch ist eine regelmäßige Ultraschalluntersuchung immer noch das Optimum.

 

Pyruvatkinase-Defizienz (PK-Defizienz)

Bei dieser Erkrankung, die auch beim Mensch und Hund vorkommt, fehlt den roten Blutkörperchen das Enzym Pyruvat-Kinase, welches für die Energiegewinnung der Erythrozyten wichtig ist. Aufgrund einer beeinträchtigten Glykolyse in den Erythrozyten ist ihre Lebensdauer stark verkürzt, wodurch eine chronische, regenerative hämolytische Anämie hervorgerufen wird. Betroffene Tiere können neben immer wiederkehrenden Symptomen der Anämie wie blassen Schleimhäuten, Schwäche und Müdigkeit auch schwere "hämolytische Krisen" mit Gelbsucht und Fieber entwickeln. Die Anzahl der roten Blutkörperchen kann von normal bis hochgradig vermindert sein. Verdächtig ist eine erhöhte Zahl juveniler Erythrozyten bei einer normalen Erythrozytenzahl. Gelegentlich ist eine vergrößerte Milz tastbar. Da es bisher leider keine spezifische Therapie für die PK-Defizienz gibt, ist die zuchthygienische Vorbeugung wichtig.  

 

 

(Quelle Wikipedia/Laboklin)

 

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© Alexandra Goll